BUCH-TIPP
DAS LETZTE EIS von Fotograf Manolo Ty, Autorin Anne Steinbach und dem Klimahaus Bremerhaven. Reisedepeschen Verlag, 192 Seiten, 25,9 x 19,5 cm, ISBN: 978-3-96348-024-9


Für das Klimahaus Bremerhaven war der Fotograf Manolo Ty und sein Team auf dem achten Längengrad Ost unterwegs und spürten den dramatischen Folgen der Klimaveränderungen nach. Dabei verglichen sie das Isenthal in der Schweiz und – ziemlich weit auf der anderen Seite der Welt – Alaska. Ziel dort war das Dorf Savoonga auf St. Lawrence Island, mitten in der Beringsee. Das sind zwei Regionen, die auf den ersten Blick nicht viel gemein haben. In der Schweiz waren sie sogar im Sommer, wenn die Gletscher am kleinsten sind. Doch gerade das Jahr 2022 zeigte: Die Eisgiganten schmelzen dramatisch ab. Das Problem mit dem schmelzenden Eis haben auch die Leute im fernen Alaska.

Manolo Ty und sein Team besuchten die Yupik in Alaska und die Urner in den Schweizer Alpen um zu erfahren, wie sie mit den Folgen des Klimawandels umgehen – und welche Zukunft sie für sich und ihre Kinder sehen. An beiden Orten, in der Schweiz und in Alaska, sind sie bereit, alles zu geben, um dort bleiben zu können, wo sie leben – in ihrer Heimat.
Mit «Das letzte Eis» ist ein bildgewaltiges Buch entstanden mit mitreissende Texten. Ein Buch, das nachdenklich macht und mahnt.
Anne Steinbach reist und schreibt – am liebsten in Kombination. Sie hat in sieben verschiedenen Ländern gelebt, darunter in der Elfenbeinküste und Indonesien, hat fürs Radio gearbeitet, schreibt heute für Print- und Online-Medien und ist Gründerin des Reiseblogs travellersarchive.de. Etwas hat sie dabei nie verloren: ihre Neugier auf jene Länder, die es (noch) nicht auf die meisten Bucket Lists geschafft haben.
Manolo Ty ist als Fotograf vor allem für sozialdokumentarische Arbeiten und Porträts bekannt. Seine Fotografien entstehen auf Reisen um die ganze Welt und beschäftigen sich mit interkultureller Verständigung und dem Schutz von Natur und Umwelt. Seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt und erschienen in diversen Publikationen. Für Das letzte Eis verbrachte er sechs Wochen allein im eisigen Winter Alaskas.