
In der Edition Frey, Zürich, ist ein fantastisches Buch mit Polaroids erschienen. In seinem ungewöhnlichen Künstlerbuch vermischt Cary Loren das Persönliche mit dem Mythologischen: Christliche Ikonografie wird mit den Ikonen des Populären, des goldenen Zeitalters Hollywoods und der Ästhetik von Punkzines (‚The National Enquirer‘, ‚Famous Monsters of Filmland‘ und ‚Screw‘) zu einem post-Warhol’schen Popkultismus zusammengeführt.
Weltbild schreibt: «In Polaroids des US-amerikanischen Künstlers, Musikers, Schriftstellers und Buchhändlers Cary Loren verweben sich Schnappschüsse seiner Detroiter Entourage der 1970er-Jahre mit Aufnahmen von Assemblagen, die Loren aus Drucken, TV-Fotografien, Punkzine-Covern, Stickern, Filmplakaten und anderen Ephemera zu inszenatorischen Dispositiven montiert hat. Das dabei eingesetzte Medium Polaroid erlaubt es, scheinbar wesensfremde Bildsprachen und -träger während des Entwickelns durch Einkratzen und Pressen der Emulsion zu manipulieren und in Bildern malerischer Qualität zusammenzuführen.»

Seine Arbeiten fanden Eingang in die Sammlungen des ‚Centre Pompidou‘ in Paris und des ‚Museum of Modern Art‘ in New York.

Cary Loren
Polaroids 1973 – 1979
Hrsg.: Cameron Jamie
141 Seiten mit 62 Farbabbildungen
Format: 20 x 24,5 cm, Hardcover
Zürich, Edition Patrick Frey
ISBN: 978-3-906803-88-3; € 58,
